Je nach Verwendung ist es wichtig, den Unterschied der beiden Folientypen zu kennen. Beim Heiß-Laminierverfahren wir das Blatt in eine Tasche aus zwei Folien gelegt. Im Laminiergerät wird dann mit Hitze und Druck die Folie an den Rändern verschweißt. Bei der Verwendung dieses Verfahrens musst du bedenken, dass du das Endprodukt nicht direkt an den Kanten ("randabfallend") abschneiden kannst, da sich hierbei sonst die Folientasche wieder öffnet.
Möchtest du das Laminierte direkt an der Kante abschneiden, musst du Kalt-Laminierfolien verwenden. Diese haften schon bei Zimmertemperatur vollflächig am Blatt und werden nicht verschweißt. Hierfür brauchst du in der Regel kein besonderes Laminiergerät. Meist gibt es einen Schalter am Laminiergerät, welchen du auf "Kalt" einstellen kannst. Durch den Druck der Führungsrollen werden dann die Folien mit dem Dokument verbunden.
Kaltlaminierfolien können auch ohne Laminiergerät verwendet werden. Hierzu benötigst du einen geraden Gegenstand (z.B. ein Lineal) mit dem du die Folie von oben nach unten glatt ziehst, um Blasen zu vermeiden.
Übrigens lässt sich bei der Kaltlaminierung die Folie wieder rückstandfrei vom Dokument ablösen. Daher ist sie gut geeignet für empfindliche Dokumente. Das "schonendere" Verfahren hat allerdings einen Nachteil: Die Tasche ist nicht so fest versiegelt, wie beim "heißen" Laminieren. Dadurch ist das Laminiergut schlechter gegen Feuchtigkeit geschützt.