Kleberkunde: Heißkleber

Die Heißklebepistole

Sicher hast du auch schon mal von einer Heißklebepistole gehört. Doch was ist das genau? Wofür wird sie verwendet und was ist eigentlich ihr Ursprung?

Das Kleben mit heißem Kleber kommt aus der industriellen Fertigung und wird dort heute in vielfältigen Anwendungsgebieten genutzt. Doch die Heißklebepistole hat eine große Beliebtheit im Hobbybereich erreicht, zum Beispiel bei Bastlern, Modellbauern aber auch für kleine Reparaturen und in der Floristik.

Heißklebepistole

Wofür werden Heißklebepistolen angewandt?

Mit Heißklebepistolen lassen sich verschiedenste Materialien miteinander vereinen. Wichtig zu wissen ist dabei, dass man sehr kleine Teile schlecht kleben kann und allzu große auch, da der Kleber noch heiß sein muss, wenn die Materialien miteinander verbunden werden.

Heißkleber wird zum Beispiel für folgende Materialien genutzt: Pflanzen (Gestecke), Holz, Styropor, Metall uvm.

Was macht den Kleber aus?

Der Kleber zieht schnell an. Seine Klebeverbindnung ist nach wenigen Sekunden belastbar. Es ist kein langes Andrücken nötig, da der Kleber ein Haftkleber ist. Durch Erhitzen ist der Kleber wieder lösbar.

Vorsicht geboten ist wegen der Temperatur: Oft liegt die Schmelztemperatur bei ca. 200 °C - hier besteht hohe Verbrennungsgefahr. Allerdings gibt es auch Heißklebepistolen mit Niedertemeperaturen, welche nicht ganz so heiß werden.

Je nach Gerät haben die Klebesticks unterschiedliche Durchmesser. Auch gibt es die Sticks in unterschiedlichen Farben und mit Glitzer.

Wo liegen die Nachteile des Klebers?

  • Der Kleber reagiert mit Feuchtigkeit in der Luft.
  • Oft lange Wartezeiten, bis das Gerät aufgeheizt ist.
  • Man benötigt bei den meisten Geräten eine Steckdose in der Nähe.
  • Auf besonders glatten Gegenständen nicht besonders gut geeignet.

Was ist beim Kleben zu beachten?

Der Untergrund muss zumindest kurzfristig hitzebeständig sein.

Heißkleber auf Holz

Hierfür ist der Kleber besonders geeignet. Durch die Fasern des Holzes, kann hier der Kleber gut eindringen und hat so eine besondere Klebkraft. Bei lackiertem bzw. behandeltem Holz sollte das Material zuvor angeschliffen werden, um eine bessere Haftung zu gewährleisten. Die Klebefläche muss frei von Staub und Ölen sein.

Heißkleber auf Styropor

Vorteil von Heißkleber bei Styropor ist, dass der Kleber keine Lösungsmittel enthält und so das Material nicht angreift. Styropor mit einer hohen Dichte lässt sich besonders gut kleben, da hier weniger und kleinere Bläschen im Styropor enthalten sind. Allerdings ist zu beachten, dass das Material bei zu hohen Temperaturen auch schmelzen kann.

Heißkleber auf Stoff und Textilien

Gerade bei faserigen Stoffen funktioniert das Kleben mit Heißkleber besonders gut, da der Kleber hier tiefer einziehen kann. Auch dicke feste Stoffe lassen sich besonders gut mit Heißkleber kleben. Wichtig ist dabei nur, dass die Teile des Stoffes abgedeckt werden, welche nicht zusammen geklebt werden sollen.

Heißkleber auf Metall

Im Haushalt können auch Metalle mit Heißkleber geklebt werden. Hierzu muss die Fläche frei von Ölen und Fetten sein und am besten leicht angeraut werden. Die Klebung hält keinen großen Kräften stand. Der Kleber hält, wenn die Metalle aufeinander liegen oder aneinander gelehnt werden und dadurch keine großen Kräfte auf die Klebung wirken.

Heißkleber auf Plastik / Kunststoff

Plastikteile lassen sich mit Heißkleber schnell reparieren, ohne dass starke Gerüche entstehen. Die Klebung hält blitzschnell. Da der Kleber lösungsmittelfrei ist, entstehen auch keine unerwünschten chemischen Reaktionen.

Heißkleber auf Fliesen / Keramik / Ton

Heißkleber ist auf diesen Materialien rückstandslos wieder trennbar. Daher eignet er sichl gut um z.B. Halterungen, Winkel und Haken an Fliesen anzubringen.

Welche life hacks gibt es mit Heißklebepistolen?

  • Wenn die Isolierung eines Kabels nicht mehr vollkommen intakt ist, kann man dieses mit Heißkleber wieder isolieren. Dafür wird einfach auf die betroffene Stelle von allen Seiten Kleber aufgetragen.
  • Die Lieblingsschuhe rutschen doch mehr als gedacht. Aber du willst sie trotzdem gerne tragen, auch auf Böden die etwas glatter sind. Dann kannst du mit Heißkleber auf der Sohle durch kleine "Anti-Rutsch-Punkte" Abhilfe schaffen.
  • Du hast gerade mit dem Bleistift gearbeitet und einen Fehler gemacht. Doch kein Radiergummi ist in der Nähe. Was tun? Wenn du auf das Ende deines Bleistifts etwas Heißkleber gibst, kannst du mit diesem auch radieren. Das funktioniert auch bei korrigierbaren Kugelschreibern.

Heißkleber zum Radieren

  • Auch für Frauen im Bad gibt es einen Tipp: Ein Klemmbrett oder eine Mappe mit verschiedenen Formen aus Kleber benetzt. So können Kosmetikpinsel aber auch Künstlerpinsel ganz leicht gereinigt werden.

Mappe mit Kleber zum Reinigen

  • Wenn Türen klappern gib ein wenig Kleber auf die Schrankinnenflächen und der Schrank schließt leiser.
  • Aus Heißkleber können auch Schablonen gebastelt werden. Dafür das gewünschte Muster einfach auf Backpapier aufbringen. Wenn der Kleber ausgehärtet ist, kann das Motiv dann abgezogen werden.

Über Paul

Schon als Kind hat Paul gerne "Büro" gespielt. An der Begeisterung für alles rund um den Bürobedarf hat sich bis heute nichts geändert. Ob Nützliches für den Schreibtisch, ein neues Gadget oder ein schönes Schreibgerät - alles was neu oder hilfreich ist, probiert Paul gerne aus.

Für dich getestet: Kleberoller

Mein liebster Kleber ist der Kleberoller. In diesem Beitrag möchte ich seine Besonderheiten erläutern und darstellen, warum ich ihn so gerne nutze.

Grundsätzlich ist ein Kleberoller vor allem für die Arbeiten mit Papier, Karton oder Fotos geeignet. Doch auch bei Klebung auf Kunststoff, Glas, Kleidung, Styropor, Kork, Holz, Leder, Metall, Kunststoff hält der Kleber bedingt Stand. Der Kleberoller hat eine gleichmäßige Abgabe an Kleber und ist mit einem doppelseitig klebenden Band ausgestattet. Durch die drückende Rollbewegung über dem zu klebenden Teil wird der Klebestreifen aufgebracht. Damit lassen sich die Teile ohne Tropfen und Kleckern schnell verkleben.

Aber wozu genau nutze ich jetzt den Kleberoller?

Kleberoller beim Kleben

Den Kleberoller benutze ich häufig, wenn ich Collagen erstelle, im Scrapbookingbereich oder auch mal um Bilder einzukleben. Auch beim Gestalten eines Kalenders darf der Kleberoller bei mir nicht fehlen. Ein großer Vorteil von Kleberollern ist, dass man sowohl kurze Stücke, als auch lange oder ganz kurze Stiche des Klebers setzen kann, was vor allem bei großen Flächen praktisch ist. Hier reicht es oft, einfach an die Ecken kurze Klebestreifen zu setzen, anstatt die kompletten Seiten mit Kleber zu beschichten. Das ist vor allem beim Einkleben von Bildern ein großer Vorteil, da man hier einiges an Kleber einsparen kann. Viele Kleberoller verfügen zudem über eine flexible Spitze, so dass man mit dem Roller auch um die Ecke ziehen kann, ohne neu ansetzen zu müssen.

 

Unterschiede bei Kleberollern:

Auch bei Kleberollern gibt es Unterschiede. Zum einen gibt es permanente und non-permanente Roller. Permanent bedeutet, dass die geklebten Teile fest miteinander verbunden sind. Non-permanent bedeutet, dass die Klebung wieder gelöst werden kann, oft auch mehrmals wieder ablös- und anklebbar.

Nonpermanenter Kleberoller

Ein weiterer Unterschied von Kleberollern ist, dass es diese als Einweg-Lösung gibt oder zum wieder Befüllen.

Auswechseln der Kleberkassette an zwei Beispielen:

Permanenter Abroller beim Herausnehmen der Kassette.

Durch einfaches Herausziehen der Kassette, kann diese gewechselt werden.

Nachfüll Kassette für permanenten Kleber

Nachfüll Kassette.

Kleberoller von Tombow

Zunächst wird die Klappe vorne am Kleber geschlossen. Anschließend wird der weiße Hebel auf der Rückseite betätigt.

geöffneter Kleberoller

Die Klappe lässt sich nun einfach öffnen und die Kassette wird nach oben raus genommen.

Kleberoller mit Nachfüllkassette

Die neue Kassette wird einfach eingelegt und die Schritte in umgekehrer Reihenfolge vollzogen.

Fazit:

Ich nutze den Kleberoller so gerne, da er eine saubere und schnelle Alternative zu z.B. Klebestiften ist. Die Handhabung ist leicht. Ich nutze am liebsten einen Kleberoller zum Wiederbefüllen. Dies schont auch ein wenig die Umwelt. Der Kleberoller trocknet auch nicht so schnell aus. Es gibt keinen Deckel der nach der Anwendung unbedingt wieder aufgesetzt werden muss. Und er lässt sich in vielerlei Hinsicht anwenden.

Also mein absoluter Favorit, wenn es um das Kleben von Papier geht. Von welcher Marke oder ob permanent oder non-permanent muss jeder für sich entscheiden.


In dieser Produktkategorie sind im Moment noch keine Artikel gelistet. Das Sortiment des paper friends shops wächst aber täglich. Schauen Sie doch einfach in Kürze nochmal rein...

Über Carina

Ohne ihren ersten Kaffee morgens ist sie noch nicht ansprechbar. Sie ist ein totaler DIY-Fan und sucht am liebsten über Pinterest nach neuen Ideen zum Basteln. Egal ob basteln, dekorieren oder verzieren - alles muss selbst ausprobiert werden und erst wenn sie davon überzeugt ist, zeigt sie es auch anderen. Am liebsten setzt sie sich mit ihren Freundinnen zusammen und probiert neue Bastelanleitungen gemeinsam aus, um sich auszutauschen und voneinander zu lernen. Carina ist also ein echter "paper friend".

Wie bastle ich einen Adventskalender aus einem Ordner?

Du möchtest gerne einen Adventskalender selber basteln, weißt aber nicht wie? Der Aufwand soll dabei möglichst gering sein? Und was am Ende dann rein soll, weißt du auch nicht so genau? Dann habe ich heute die ultimative Idee für dich: Einen Adventskalender mit 24 selbst gemachten kleinen Gutscheinen.

Adventskalender Ringbuch

Was du dafür benötigst:

  • 1 Ringbuch oder Ordner
  • 24 kleine Briefumschläge
  • festes Papier A4
  • 1 Locher
  • Kleber
  • Zahlen von 1-24
  • Sachen zum Verzieren

 

Die Briefumschläge werden im Ordner angebracht. Dafür nutzt du einen Kleber deiner Wahl, ich selbst habe hierfür einen Kleberoller benutzt. Zunächst befestigst du welche an der Ordnerinnenseite. Da hier nicht alle 24 Umschläge Platz finden werden, nutzen wir noch ein paar Blätter stärkeres A4 Papier. Dieses lochen wir und heften sie im Ordner ab. Auf diese Blätter werden dann die Umschläge geklebt. Wenn alle 24 Umschläge befestigt sind, können wir auch schon fast mit dem Dekorieren beginnen. Doch vorab befüllst du die Umschläge noch mit kleinen Gutscheinkarten. Das müssen nicht unbedingt Gutscheine sein, die Geld kosten. Du kannst ja auch z.B. einen Gutschein für "1x als erster ins Bad dürfen", "1x nicht aufstehen müssen, wenn das Baby weint" oder was immer dem oder der Beschenkten Freude macht.

Wenn du damit fertig bist, kannst du die Umschläge schon mit Zahlenstickern zukleben. Nun kannst du noch nach Lust und Laune den Adventskalender dekorieren.

Fertig gebastelter Ordner


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Über Carina

Ohne ihren ersten Kaffee morgens ist sie noch nicht ansprechbar. Sie ist ein totaler DIY-Fan und sucht am liebsten über Pinterest nach neuen Ideen zum Basteln. Egal ob basteln, dekorieren oder verzieren - alles muss selbst ausprobiert werden und erst wenn sie davon überzeugt ist, zeigt sie es auch anderen. Am liebsten setzt sie sich mit ihren Freundinnen zusammen und probiert neue Bastelanleitungen gemeinsam aus, um sich auszutauschen und voneinander zu lernen. Carina ist also ein echter "paper friend".

Was wird an St. Martin gefeiert?

Am 11. November sieht man in vielen Gegenden zahlreiche Kinder mit einer Laterne auf der Straße. Singend laufen Sie bei Einbruch der Dunkelheit durch die Orte. Doch was feiern Sie da eigentlich?

Diese Umzüge sind die so genannten Sankt Martinsumzüge.

Der Ursprung des Martinsfestes ist nicht eindeutig geklärt, weshalb es verschiedene Deutungsversuche gibt.

Am bekanntesten, aber auch am jüngsten ist die Legende vom Heiligen Martin. Die besagt, dass der römische Soldat Martin seinen Mantel geteilt hat, um einen Bettler vor dem Erfrieren zu retten. Darauf hin erschien Jesus ihm im Traum und dankte ihm für die Nächstenliebe. So wurde aus dem römischen Söldner ein gläubiger Christ. Martin gründete ein Kloster und sollte zum Bischoff gewählt werden. Aus Bescheidenheit versuchte er durch Flucht dieser Aufgabe zu entgehen. Die Bevölkerung suchte ihn des Nachts mit Fackeln und Laternen. Darauf geht wohl der Laternenumzug zurück.

Martin versteckte sich in einem Gänsestall, doch die Gänse schnatterten so aufgeregt durcheinander, dass er entdeckt wurde. Aus dieser Legende entstand der Brauch des Martinsgans-Essens.

Der Ursprung des sogenannten Martinsfeuer geht bis auf die Germanen zurück. Sie verbrannten damit nach ihrer Vorstellung den Sommer und halfen ihm dadurch, im Frühjahr wieder zu neuer Kraft zu erwachsen. Diese Tradition lag lange brach, war sogar zeitweise verboten, doch mittlerweile wird immer öfter nach dem Umzug ein Martinsfeuer entfacht.

Woher auch immer die Tradition stammt: Jedes Jahr erfreuen sich viele Kinder (vor allem Kindergartenkinder) am Basteln von Laternen und dem damit verbundenen Umzug. Oft werden das gemeinsame Basteln und die Laternenumzüge von den Kindergärten organisiert. In den frühen Abendstunden, wenn es schon dunkel wird, wird meist die Geschichte des Heiligen Martin nachgestellt und die Kinder wandern mit ihren selbst gebastelten Laternen singend durch die Ortschaft. In vielen Regionen werden im Anschluß Martinshörnchen aus Hefegebäck, Weckmännchen oder süße Brezeln als Stärkung gereicht.

 

In diesem Video zeigen wir dir, wie du mit einem Bastelset ruck zuck eine tolle St. Maritins Laterne bastelst:


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Mosaikbilder aus Klebepunkten für den Kindergeburstag

Kürzlich habe ich eine Gründershow gesehen, in der Kunstwerke aus Klebepunkten erstellt wurden. Dabei ist mir in den Sinn gekommen, wie schön man das zu Hause mit den Kindern nachmachen könnte.

Ideal sind Klebebilder beim Kindergeburtstag als Beschäftigung für die Kleinen. Es sollen ja auch nicht immer die gleichen Aktivitäten sein, damit die Kinder auch noch Spaß daran haben und nicht gelangweilt aufgeben. So kam ich durch die Gründershow auf die Idee, dass man an einer Feier mit wenigen Hilfsmitteln selbst ein „Punktbild“ erstellen kann. Dieses schaut dann aus wie ein kleines Mosaikbild.

Dafür brauchst du auch nicht viele Utensilien, es ist ungefährlich und die Kinder werden Ihren Spaß haben. Für die Bilder brauchst du lediglich Karton oder Tonpapier als „Leinwand“ und Klebepunkte in verschiedenen Farben und Größen.

Kleiner Tipp: Um eine größere Farbauswahl zu haben, nimm weiße Klebepunkte und lege noch Stifte dazu. So können die Kinder die Klebepunkte selbst nach Lust und Laune noch bemalen.

Als Beispiel habe ich hier einen Kaktus gemacht:

Kaktus aus Klebepunkten

Hierfür habe ich dunkel- und hell-grüne Klebepunkte, rote und weiße Klebepunkte benutzt. Sowie einen schwarzen Karton und einen Brushpen.

Eine einfacheres Motiv sind diese Blumen:

Blumen aus Klebepunkten

Und für die Bauer und Werker unter den Kindern hier noch ein Haus:

Haus aus KlebepunktenSo haben die Gäste der Geburtstagsfeier nicht nur Spaß bei der Erstellung, sondern auch ein schönes Kunstwerk, welches jedes Kind anschließend mit nach Hause nehmen kann.