Vorbereitungen für die Einschulung: Die Schultüte

Ein wichtiger neuer Abschnitt im Leben deines Kindes beginnt. Die Kindergartenzeit ist vorbei und die Vorfreude auf die Schule schon riesengroß. Doch was musst du alles bedenken, wenn dein Kind in die Schule kommt, was brauchst du und was ist unnötig?

In den kommenden Wochen werden wir dich begleiten und dir hilfreiche Tipps und Tricks rund um den Schulanfang geben.

In diesem Teil beschäftigen wir uns mit der Schultüte.

Bild einer Schultüte / Zuckertüte

Die Tradition der Zuckertüte, wie Sie in manchen Regionen auch genannt wird, geht in Deutschland auf den Anfang des 19. Jahrhunderts zurück. Die ersten gesicherten Nachweise stammen aus Sachsen und Thüringen. Dort erzählte man den Kindern früher, dass in der Schule ein Schultütenbaum wachse. Wenn die Tüten groß genug wären, dann sei es höchste Zeit für die Schule. In anderen Teilen Deutschland setzte sie sich erst im 20. Jahrhundert durch.

Heute ist die Tradition gar nicht mehr weg zu denken und gehört zu jeder Einschulung.

Bereits fertig dekorierte Schultüten gibt es in allen möglichen Formen, Größen und Variationen. Wer es individueller mag und sicherstellen will, dass nicht mehrere Kinder die gleiche Zuckertüte haben, kann mit überschaubarem Aufwand eine eigene basteln.

Aber wie funktioniert das? Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten

Die Tüte selber rollen

Einen Rohling kaufen

Praktisch und doch individuell gestaltbar sind Schultütenrohlinge. Dabei ist das Grundgerüst bereits fertig und du kannst nach Herzenslust mit deinem Kind zusammen die Schultüte dekorieren. (Rohlinge findest du auch im paper friends shop. Bitte klicke hier...)

Schultütensets

Bastelsets gibt es von verschiedenen Herstellern, z.B. von der Firma Roth.

Diese Sets sind flach verpackt und enthalten alle Materialien für die Tüte und Verzierungen. Zusätzlich brauchst du nur noch eine Heißklebepistole, Bastelkleber, eine Unterlage und eventuell eine Schere.

Das Bastelset für eine Einhorn-Schultüte von Roth möchten wir dir noch einmal genauer vorstellen. Wir haben beim Basteln die Anleitung etwas umgestellt, damit es auch weniger erfahrene Bastler einfacher haben.

Zunächst falzt du den Rohling für die Schultüte vor und befestigst dann als ersten Schritt die Dekoration am oberen Rand. Zunächst das Moosgummi, welches im Set enthalten ist und dann das Krepppapier. Das kürzere Stück Krepppapier wird hier als erstes angeklebt und das längere als zweites darunter. Wenn alle Details am oberen Rand fertig sind, kannst du die Schultüte zusammenstecken. Das bedeutet, die Laschen werden in die dafür vorgesehenen Löcher gesteckt. Um das ganze etwas stabiler zu machen, klebst du die Seiten mit Heißkleber zusammen, damit die Schultüte auch bei vollem Inhalt stabil bleibt.

Im nächsten Schritt, wird bei den Zuckertüten von Roth die Spitze verstärkt. Das ist eine Besonderheit des Herstellers, die dafür sorgt, dass die Spitze nicht abknickt. Hierfür nimmst du das kleinere Wellpapier und falzt auch hier zunächst die Kanten nach. Die zwei Außenkanten werden dann mit Heißkleber zusammen geklebt. Die original „Roth-Spitze“ wird unten ins Loch eingeführt und mit etwas Heißkleber befestigt. Anschließend befestigst du diese Spitze mit genügend Heißkleber an der Schultüte. Aber Vorsicht: Schiebe die Spitzenhülse nicht zu fest drauf, damit die rote Spitze nicht wieder heraus fällt.

Das Grundgerüst steht. Bei der restlichen Arbeit kannst du wieder der Anleitung folgen. Die vorgegebenen Teile klebst du aufeinander und befestigst sie auf der Schultüte befestigt, so wie du es am schönsten findest. Zum Abschluß schreibst noch den Namen deines Kindes auf das mitgelieferte Namensschild, damit es in der Hektik des ersten Schultages keine Verwechslungen gibt.

Im nächsten Beitrag geben wir dir einige Tipps, wie du die Schultüte befüllen kannst.

 

Übrigens: Bei deinem paper friends Partner und im paper friends shop findest du eine tolle Auswahl an Bastelsets

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Sicherer Schulweg für Einschüler

Die Zahlen sind erschreckend: Etwa alle 20 Minuten kommt in Deutschland ein Kind unter 15 Jahren im Straßenverkehr zu Schaden. Ein erheblicher Teil der fast 30.000 Unfälle pro Jahr passiert dabei auf dem Schulweg.

Daher ist es umso wichtiger, insbesondere Einschüler intensiv auf die Gefahren des Straßenverkehrs vorzubereiten.

Kind mit Schulranzen

Kinder sind keine kleinen Erwachsenen

Während Erwachsene in der Lage sind, herannahende Fahrzeuge unterbewusst wahrzunehmen, sind Kinder oft in ihrer Gedankenwelt tief versunken. Schon kleinste Ablenkungen, wie z.B. eine Katze oder ein Freund auf der anderen Straßenseite können die Aufmerksamkeit weg von den Gefahren des Straßenverkehrs lenken. Außerdem ist es für Kinder im Einschulalter noch sehr schwierig, die Richtung zu orten, aus der Geräusche kommen, aber auch Entfernung und Geschwindigkeit von Fahrzeugen richtig einzuschätzen. Die relativ geringe Körpergröße macht es Grundschulkindern zusätzlich schwer, die Verkehrssituation zu überblicken.

Aufgrund dieser „Einschränkungen“ ist es besonders wichtig, dass Eltern den Schulweg frühzeitig und ausgiebig einüben und somit das Bewusstsein gezielt auf das Verkehrsgeschehen lenken.

Zu Fuß zur Schule

Viele Schulen haben gemeinsamen mit Behörden, Lehrern und Eltern einen sogenannten Schulwegplan entwickelt. Dieser Plan gibt eine Empfehlung, auf welchen Wegen die Schüler am sichersten zur Schule kommen. Das muss nicht zwangsläufig der kürzeste Weg sein, beispielsweise wenn Gefahrenstellen gemieden werden müssen. Informiere dich bei der zukünftigen Schule, ob ein Schulwegplan existiert und mache dich mit den Gegebenheiten im Einzugsbereich vertraut.

Plane gemeinsam mit deinem Kind den Weg zur Schule und gehe diesen Weg möglichst noch in der Kindergartenzeit mehrmals ab. Vielleicht wohnen auf dem Weg auch Freudne von deinem Kind? Trainiert dann zusammen, dass die Kinder auch später gemeinsam laufen können.Lass dein Kind „führen“ und erklären, was es gerade macht und wieso es sich so verhält.

Erkläre deinem Kind die Unterschiede zwischen Fahrbahn, Radweg und Gehweg. Insbesondere solltest du deiner Tochter oder deinem Sohn vor Augen führen, dass es auch auf dem Gehweg zu Gefahrensituationen kommen kann, z.B. an Toreinfahrten oder Garagen.

Das Überqueren der Fahrbahn stellt hohe Anforderungen an dein Kind und sollte daher gut eingeübt werden. Besonders gefährlich sind Stellen, wo auf beiden Seiten Fahrzeuge parken. Diese Bereiche solltest di meiden und stattdessen Zebrastreifen oder Ampelübergänge benutzen – selbst wenn der Weg dadurch vielleicht etwas länger wird.

Erklären deinem Kind, dass es an Zebrastreifen solange warten muss, bis alle Autos von links und rechts angehalten haben. An Ampeln empfinden Kinder die Wartezeit oft als zu lang. Damit dein Kind nicht aus Ungeduld über eine rote Ampel läuft, erkläre ihm, dass die Ampel Zeit braucht und auf jeden Fall mal grün wird.

Die dunklen Monate sind für Schüler besonders gefährlich, weil sie leicht übersehen werden. Achte auf helle Kleidung und reflektierende oder selbst leuchtende Elemente, z.B. am Schulranzen. Gerade bei schlechten Sichtverhältnissen ist es wichtig, dass die Kinder ohne Zeitdruck zur Schule gehen, um nicht leichtsinnig zu werden. Achte auch auf die Tagesverfassung deines Kindes. Ist es ungewöhnlich müde, ängstlich, traurig oder wütend, dann begleiten es lieber zur Schule.

Mit dem Auto zur Schule

Das Gesetz sagt eindeutig, dass Kinder bis zum vollendeten 12. Lebensjahr, die kleiner als 1,50 m sind, mit zugelassenen Rückhalteeinrichtungen zu sichern sind, und das auch auf kurzen Strecken. Mit Eintritt in die Schule wird das in der Praxis immer schwieriger, da sich die Schüler oft schon als „die Großen“ fühlen. Lasse dich aber trotzdem davon nicht abhalten, denn bei einem Unfall ohne Sitzerhöhung kann der „Erwachsenengurt“ lebensgefährliche Verletzungen am Hals oder Bauch des Kindes verursachen.

Bestehe auf die Einhaltung dieser Sicherheitsmaßnahme, auch bei Fahrgemeinschaften.

Wenn du dein Kind zur Schule bringst (musst), beachten bitte folgende Grundregeln:

  • Lasse dein Kind stets zur Gehwegseite aussteigen.
  • Halte so an, dass dein Kind nicht über die Fahrbahn laufen muss.
  • Warte nach Schulschluss, wenn möglich, nicht auf der gegenüber liegenden Straßenseite.

Mit dem Fahrrad zur Schule

Sich mit dem Fahrrad sicher im Straßenverkehr zu bewegen, stellt hohe Anforderungen an den Radler. Kinder sind damit schnell überfordert. Experten raten daher dazu, Kinder frühestens nach bestandener Radfahrausbildung in der vierten Klasse alleine im Straßenverkehr fahren zu lassen.

Auch andere „Fortbewegungsmittel“, wie z.B. Skateboards, Inline Skates oder Roller sind für den Schulweg zu gefährlich und daher nicht geeignet.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Schule

Unfälle mit Schulbussen sind glücklicherweise relativ selten. Unfallgefährdet sind jedoch der Weg zur Bushaltestelle, das Warten, das Überqueren der Straße nach dem Aus- oder Einsteigen, sowie das Ein- und Aussteigen selbst.

Übe mit deinem Kind sowohl den Fußweg, als auch die Busfahrt. Besonderen Wert  solltest du auf den Bereich des Wartens an der Haltestelle legen. Erkläredem Schulkind, wie gefährlich Drängeln, Schubsen und Herumlaufen ist, insbesondere bei der Anfahrt des Busses. Während der Fahrt sollte es sich möglichst setzen. Zeige deinem Sprössling, wo er sich im Bus festhalten kann, wenn es keinen Sitzplatz gibt.

Es ist auch wichtig zu vermitteln, dass Sicherheit immer vorgeht, auch beispielsweise wenn sich der Schüler mal verspätet. Lieber den Bus verpasst, als riskant über die Straße gelaufen.

Spielerisch üben

Um den Kindern alle wichtigen Regeln und Verhaltensweisen spielerisch nahe zu bringen, hat der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. eine App für iOS und Android entwickelt. Nähere Informationen unter http://www.ampelini.de

 


Über Paul

Schon als Kind hat Paul gerne "Büro" gespielt. An der Begeisterung für alles rund um den Bürobedarf hat sich bis heute nichts geändert. Ob Nützliches für den Schreibtisch, ein neues Gadget oder ein schönes Schreibgerät - alles was neu oder hilfreich ist, probiert Paul gerne aus.

 

Übrigens: Viele schöne Produkte rund um die Einschulung findest du im paper friends Shop:

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Schon als Kind hat Paul gerne "Büro" gespielt. An der Begeisterung für alles rund um den Bürobedarf hat sich bis heute nichts geändert. Ob Nützliches für den Schreibtisch, ein neues Gadget oder ein schönes Schreibgerät - alles was neu oder hilfreich ist, probiert Paul gerne aus.