Jedes Kind kennt die klassischen Radierer mit einer roten und einer blauen Seite. Für die meisten ist es jedoch ein Rätsel, wofür eigentlich die blaue Seite benutzt wird.
Um das zu verstehen, müssen wir uns erst einmal das Funktionsprinzip der roten Hälfte genauer ansehen. Das hat nämlich mit dem physikalischen Phänomen der „Adhäsionskraft“ zu tun. Beim Schreiben oder Zeichnen mit einem Bleistift sorgt diese Anziehungskraft dafür, dass das Grafit des Stiftes auf dem Papier haften bleibt. Das Kautschuk des „Razzefummels“ hat eine größere Adhäsion als das Papier. Daher bleiben beim Reiben des Radiergummis über das Papier, die Grafitmoleküle am Kautschuk haften. Zurück bleibt nur der Abdruck des Bleistiftes.
Die blaue Seite besteht zwar auch aus Kautschuk. Allerdings sind hier klein gemahlene Teilchen aus Quarz, Stein oder Glas beigemischt. Das führt dazu, dass der Radiergummi im wahrsten Sinne des Wortes über das Papier kratzt und so die oberste Papierschicht abträgt.
Dadurch lässt sich beispielsweise Tinte oder Tusche vom Papier entfernen, aber auch mit Tintenstrahldruckern gedruckte Buchstaben.
Der Nachteil des Entfernens mit der blauen Seite ist jedoch, dass das Papier sehr stark aufgeraut wird. Bei zu festem „Rubbeln“ kann sogar ein Loch im Papier entstehen.
Übrigens lassen sich mit einem Radiergummi noch andere Dinge entfernen, z.B. dunkle Striemen auf Wildlederschuhen oder an der Wand. Dafür empfehlen sich aber eher weiße oder farblose Radierer.
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