Die meisten von uns kennen das: Am Ende des Monats wartet man sehnsüchtig auf das nächste Gehalt, weil das Konto geplündert ist. Ratlos stellen sich viele immer wieder dieselbe Frage: „Wofür habe ich mein Geld eigentlich ausgegeben?!“
Oft kommen zu den normalen Lebenshaltungskosten ungeplante Kosten wie z. B. Reparaturen, ungewollte Neuanschaffungen, weil die Waschmaschine plötzlich den Geist aufgegeben hat oder man hat sich schlicht und einfach bei den Ausgaben verkalkuliert.
Damit du vor solchen bösen Überraschungen besser gewappnet bist, ist es am besten, du führst über diese Dinge Buch. Zum einen erhältst du damit eine Übersicht, welche regelmäßigen Einnahmen und Ausgaben du hast und zum anderen kannst du die einzelnen Kostenblöcke, wie z. B. Lebensmittel oder Tanken besser einschätzen und somit im nächsten Monat das Budget besser einteilen.
Zunächst solltest du die fixen Ausgaben, die jeden Monat gleich sind, wie z. B. Miete, Telefon, Versicherungen etc. von den fixen Einnahmen, wie z. B. deinem Gehalt abziehen. Für das verbleibende Budget solltest du dir eine Liste aufstellen, in der die geschätzten Kosten für Lebensmittel, Kraftstoff etc. aufgeführt sind. Nachdem du das gemacht hast, rechnest du den Betrag aus, der noch zur freien Verfügung bleibt.
Um zu sehen, ob du mit deiner Prognose richtig lagst, notierst du dir alle Ausgaben, die im Monat anfallen. Dafür kannst du die Kassenzettel oder Rechnungen aufbewahren. Am Monatsende erstellst du eine neue Liste und zwar mit den tatsächlichen Ausgaben, die du dann mit der ersten Liste vergleichen kannst. Dadurch erfährst du, wo dein Geld geblieben ist und ob deine Selbsteinschätzung wirklich so gut ist, wie du dachtest.
Doch mit einer einmaligen Erfassung deiner Einnahmen und Ausgaben ist es meist nicht getan, da ja die Kosten in der Regel schwanken. Daher ist eine regelmäßige Erfassung sinnvoll. Damit du nicht jedes Mal aufs Neue eine Liste erstellen musst, möchten wir dir hier eine praktische Lösung vorstellen:
Das Haushaltsbuch
Mit einem Haushaltsbuch kannst du alle Einnahmen und Ausgaben Tag für Tag festhalten und auswerten. Beispielsweise der RNK Verlag bietet ein Haushaltsbuch in der Größe B5 an, in dem du auch verschiedene Kategorien, wie z. B. Wohnen, Ernährung, Fahrtkosten, Kosmetik etc. eintragen kannst. Außerdem ist auch eine Spalte vorhanden, in der du dir sogar die Zahlungsart, also z. B. Bar oder EC-Karte vermerken kannst. Damit kannst du dir also nicht nur eine Übersicht darüber machen, für was du das Geld ausgegeben hast, sondern auch wie du es ausgegeben hast. Zu guter Letzt rechnest du alles zusammen und erhältst die Summe, die du an dem entsprechenden Tag oder Monat ausgegeben hast.
Zunächst wird in diesem Buch erklärt, wie du einen Haushaltsplan erstellen kannst. Darin erfasst du alle einmaligen und wiederkehrenden Einnahmen und Ausgaben, die dir beim Anlegen des Haushaltsplanes bekannt sind, z. B. Gehalt und Miete. Der zweite Schritt liegt darin, jede Einnahme- und Ausgabeart mit einem „Termin“ zu versehen, d. h. beim Gehalt z. B. „28. des Monats“ und bei der Miete „1. des Monats“.
Neben den monatlich wiederkehrenden Einnahmen und Ausgaben kannst du natürlich auch Einnahmen eintragen, die meist nur einmal im Jahr vorkommen wie z. B. Urlaubsgeld, indem du bei „Termin“ einfach nur den Zeitpunkt angibst, an dem du das Geld erhältst, z. B. „1. Juni“. Dies funktioniert natürlich auch bei den Ausgaben, wie z. B. Kfz-Versicherungen, da diese entweder viertel-, halb- oder ganzjährig fällig sind.
Sobald du alle „festen“ Einnahmen und Ausgaben erfasst hast, rechnest du dir die Summe aus und notierst dir diese in der letzten Zeile.
Nach und nach, wenn du den ersten „tatsächlichen“ Monat erfasst hast und du deine tatsächlichen Einnahmen und Ausgaben erfasst hast, vergleichst du beide Summen. Im Idealfall hast du alles genau kalkuliert und liegst im Plusbereich oder hast mindestens eine Null als Ergebnis. Liegt dein Ergebnis jedoch im Minusbereich solltest du in jedem Falls alle deine täglichen Einnahmen und Ausgaben erfassen um dir einen Überblick darüber verschaffen zu können, ob diese Ausgaben wirklich notwendig waren und um herausfinden zu können, ob es wirklich an dein Kaufverhalten liegt oder ob es doch einfach nur ein schlechter Monat mit ungeplanten, notwendigen Ausgaben war.
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Über Carina
Ohne ihren ersten Kaffee morgens ist sie noch nicht ansprechbar. Sie ist ein totaler DIY-Fan und sucht am liebsten über Pinterest nach neuen Ideen zum Basteln. Egal ob basteln, dekorieren oder verzieren - alles muss selbst ausprobiert werden und erst wenn sie davon überzeugt ist, zeigt sie es auch anderen. Am liebsten setzt sie sich mit ihren Freundinnen zusammen und probiert neue Bastelanleitungen gemeinsam aus, um sich auszutauschen und voneinander zu lernen. Carina ist also ein echter "paper friend".