Der Lebenslauf wird im Bewerbungsverfahren sehr oft unterschätzt, weil er in der Bewerbungsmappe erst nach dem Anschreiben angeordnet wird. Trotzdem solltest du auch bei diesem Dokument einiges beachten, denn sehr oft schauen sich Personalverantwortliche zunächst deinen Lebenslauf an, bevor sie zum Anschreiben und den restlichen Unterlagen kommen.
In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie du am besten deinen Lebenslauf aufbaust und strukturierst.
Der Aufbau und die Struktur eines Lebenslaufs folgen in der Regel immer einem ähnlichen Schema. Im Fokus liegen zum einen Übersichtlichkeit und zum anderen die lückenlose Wiedergabe deines beruflichen Werdeganges.
Beginnen sollte dein Lebenslauf immer mit deinen Kontaktdaten (Name, Adresse, E-Mail, Telefonnummer), die am besten in der Kopfzeile der Seite eingefügt werden sollten.
Der Titel deines Dokuments sollte natürlich ganz klar „Lebenslauf“ lauten und unmittelbar darunter machst du deine persönliche Angaben (Geburtsdatum/-ort, Staatsangehörigkeit, Familienstand).
Die weitere Anordnung deiner Inhalte ist antichronologisch. Das soll heißen, dass du mit deiner zuletzt ausgeübten bzw. jetzigen Tätigkeit beginnst. In dieser Art solltest du deinen Lebenslauf anordnen, da Arbeitnehmer so die aktuellste Station sofort im Blickfeld haben.
Damit dein Lebenslauf übersichtlich strukturiert ist, solltest du ihn durch passende Überschriften in unterschiedliche Kategorien einteilen. Die Bezeichnungen kannst du für dich selbst individuell bestimmen und ggf. auch in Rubriken gruppieren.
Hier einige Beispiele, wie es für dich in Frage kommen könnte:
- Persönliche Daten / Persönliches / Zur Person
- Berufserfahrung / Beruflicher Werdegang / Beruflicher Hintergrund
- Ausbildung(en) / Berufsausbildung / Schul- und Berufsausbildung
- Weiterbildung(en) / Fortbildung(en) / Praktika und Seminare
- Weitere Fähigkeiten und Kenntnisse / Kenntnisse und Fähigkeiten / Spezialkenntnisse
- Auslandssemester
- Fremdsprachenkenntnisse
- EDV-Kenntnisse
- Ehrenamtliche Tätigkeiten / Interessen
Du kannst jeden dieser Punkte als eigene Kategorie darstellen, aber du musst natürlich nicht alles angeben. Hast du z.B. kein „Auslandssemester“ gemacht, entfällt diese Kategorie. Diese Struktur bietet dir und dem Leser eine gute Orientierung und sollte durch ein entsprechendes Layout ansprechend gestaltetet werden. Es erhöht deine Chancen auf ein Bewerbungsgespräch, auch wenn vielleicht die Inhalte sehr ähnlich gegenüber Allgemeinheit sind.
Für die textliche Gestaltung des Lebenslaufs gibt es zwar auch verschiedene Möglichkeiten, aber ich empfehle nur eine: den tabellarischen Lebenslauf. Er ist der Klassiker und wird am häufigsten genutzt. Es gibt zwar auch die Möglichkeit einen ausführlichen Lebenslauf zu schreiben, aber das wird heutzutage eher nicht mehr verlangt. Der Vorteil am tabellarischen Lebenslauf ist, dass diese eine übersichtliche Darstellungsweise bietet und unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten. So kannst du deinem hoffentlich zukünftigen Arbeitgeber zeigen, welchen Werdegang du eingeschlagen hast. Hier ist es wichtig, dass du nur mit Stichpunkten und Eckdaten arbeitest und nicht mit vollständigen Sätzen.
Der Lebenslauf sollte auf jeden Fall fünf folgende Bereiche abdecken:
- Persönliche Angaben
- Praxiserfahrungen (Praktika, Ausbildung etc.)
- Bildung (Schule, Universität)
- Kenntnisse (Sprachkenntnisse, EDV-Kenntnisse etc.)
- Zusätzliche Interessen (Hobbys, Ehrenämter etc.)
Zum Inhalt kann ich dir folgendes sagen: Du solltest dich an die Faustregel „so wenig wie möglich und so viel wie nötig“ halten. Entweder sollte die Information einen Bezug zu deiner zukünftigen Arbeitsstelle haben oder eine deiner Charaktereigenschaften widerspiegeln.
Wie am Anfang schon erwähnt, sollte dein Lebenslauf mit deinen persönlichen Angaben beginnen. Dann kommen darunter Angaben zu Geburtsdatum & -ort, Staatsangehörigkeit, Familienstand und ggf. deiner Konfession. Achte aber darauf, dass keine Inhalte doppelt angegeben werden.
In der Rubrik „Praxiserfahrungen und Bildung“ solltest du auf deinen Werdegang eingehen und erwähnen, was du in dieser Zeit schon erreicht hast. Die Wiedergabe startet immer mit der Kategorie, die für deine neue Stelle am relevantesten ist.
Diese Informationen solltest du bei jeder Station anführen:
- Anfangs- und Enddatum
- Arbeitgeber und Ort
- Position
- Informationen zu deinen Tätigkeiten
Für den neuen Arbeitgeber ist es wichtig, zu wissen, was genau du in deinem vorherigen Betrieb geleistet hast. Deswegen ist es wichtig, eine genaue Tätigkeitsbeschreibung anzugeben.
Beim schulischen Werdegang werden die Zeiträume, die genauen Bezeichnungen der Institution und dein Abschluss hinzugefügt. Falls du dich in eine Richtung spezialisiert hast, solltest du diese auch erwähnen. Deine Noten kannst du mitteilen, musst du aber nicht. Wenn du sie aber angibst, musst du sie aber bei allen Stellen nennen.
Am Ende deines Lebenslaufs solltest du deine zusätzlichen Kenntnisse und Interessen angeben. Es ist die Rede von EDV-Kenntnissen, Führerschein, Hobbys etc. Auch hier solltest du eine bewusste Auswahl treffen, die sich auf deine Stelle bezieht und nicht Einzelheiten erwähnen, die eigentlich keine Rolle spielen.
Zum Schluss empfehle ich dir deinen Lebenslauf mit einer Unterschrift zu „beenden“. Damit bestätigst du die Richtigkeit deiner Angaben. Um aber die Aktualität deiner Information zu belegen, solltest du das aktuelle Datum und den Ort angeben. Und zu guter letzt, achte darauf ob die Seiten deines Lebenslaufs nummeriert sind, denn somit verschaffst du deinem vielleicht zukünftigen Arbeitgeber eine bessere Übersicht. Außerdem bist du dir dann auch sicher, dass deine Unterlagen vollständig sind.
Bilder sind mittlerweile nicht mehr zwingend erforderlich. Wenn du aber in deinem Lebenslauf ein Bild verwendest, achte immer auf seriöses Aussehen. Verwende keinesfalls selbstgemachte Aufnahmen, sondern lasse professionelle Bewerbungsfotos vom Photographen machen.
Zur allgemeinen Gestaltung der Bewerbung, lies diesen Blogbeitrag...
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Über Matthäus
Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung, ist Matthäus im Bereich PBS gelandet. Auch wenn er zu den Quereinsteigern gehört, versucht er regelmäßig sich neues im Bereich anzueignen.
Als Praktikant begonnen hat sich Matthäus zu einem echten „paper friend“ entwickelt.