Im ersten Teil der Serie möchte ich dir "Rommé" näher bringen und habe alle Infos rund um das Kartenspiel kurz für dich zusammen gefasst.
Rommé ist ein Kartenspiel, bei dem du dir mit Glück und Taktik zum Sieg verhelfen kannst. Da es wie bei fast jedem Kartenspiel einige Variationen gibt, ist es sinnvoll, vor Spielbeginn sich auf die entsprechenden Spielregeln zu einigen.
Die Grundlagen vor Spielbeginn
- Anzahl der Mitspieler: 2-6
- Anzahl der Rommé-Karten: Insgesamt werden 110 Karten für das Spiel benötigt, 104 Blatt + 6 Jokern ( zwei vollständig französische Kartenspiele)
- Spielkarten pro Runde: Zu Beginn der Runde bekommt jeder Spieler 13 Karten
- Es gibt zwei Stapel auf dem Tisch: 1 verdeckter Stapel zum Aufnehmen und 1 offener Ablagestapel
- Aktion pro Spieler: 1 Karte wird aufgenommen bzw. 1 Karte abgelegt
Rommé wird in mehreren aufeinander folgenden Runden gespielt. Dies wird entweder vor dem Spiel gemeinsam entschieden oder es kann auch spontan mitten im Spiel eine Entscheidung stattfinden. Deine Karten legst du aus, indem passende Gruppen oder Folgen gebildet werden und diese selbst aus- oder bei anderen Mitspielern angelegt werden (Achtung beim ersten Zug ist nur auslegen möglich). Die Spielrunde hat gewonnen, wer als erster keine Rommé-Karten mehr auf der Hand hat. Bei den anderen Spielern werden die Punkte der verbliebenen Karten gezählt und aufgenommen. Das komplette Spiel gewonnen hat der Spieler mit den wenigsten Punkten.
Die zentralen Regeln im Spiel:
- Gruppen (auch Sätze genannt): Gruppen bilden bedeutet, dass du eine Spielkarte in verschiedenen Farben hast und diese in einer Gruppe auslegst. Das sind zum Beispiel 4 Buben in Kreuz, Pik, Herz und Karo. Es muss sich hierbei allerdings immer um verschiedene Farben handeln. Eine Reihe aus Pik, Pik, Herz, Karo wäre also nicht möglich.
- Folgen (auch Straßen genannt): Eine Folge entsteht, wenn Karten derselben Farbe aneinandergereiht werden (Beispiel 2,3,4,5 - alles Herz). Die Zahl muss nicht unbedingt von 1 anfangen, sondern es kann auch mittendrin losgehen.
Ziel des Spiels ist es also, die entsprechenden Folgen und Gruppen zu sammeln, um dann durch aus- und anlegen so viele Rommé-Karten wie möglich abzulegen. Auslegen kannst du immer ab einer Summe von 40 Punkten im ersten Spielzug. Zusammengezählt werden die Karten wie folgt:
- Die Zahlen Karten 2-10 haben immer den gleichen Wert, die 3 ist also 3 Punkte wert, die 5 zählt 5 Punkte usw.
- Die Figuren haben folgende Werte:
- Bube, Dame und König: 10 Punkte
- Joker: die Höhe der ersetzten Karte
- Ass: 1 Punkt am Beginn einer Folge, am Ende nach dem König sind es 11 Punkte
Der Ablauf einer Rommé-Runde
Ein Spieler mischt die Rommé-Karten durch und gibt im Uhrzeigersinn jedem Spieler 13 Karten. Die restlichen Karten werden als Stapel verdeckt in die Mitte des Tisches gelegt und bilden den Aufnahmestapel. Der Spieler neben dem Kartengeber beginnt und nimmt eine Karte vom Aufnahmestapel oder offen vom Ablagestapel. Der Spieler prüft, ob diese Karte nützlich ist und wählt eine Karte, die auf dem offenen Stapel abgelegt werden soll. Wenn die Aktion ausgeführt wurde, ist der nächste Spieler an der Reihe.
Die wichtigste Regel ist: Sobald ein Spieler, der an der Reihe ist, mit seinem Blatt Paare oder Folgen in Höhe von mindestens 40 Punkten hat, kann er auslegen. Der Spieler legt dabei aber nur die Karten ab, die zusammen mindestens 40 Punkte ergeben. Es müssen aber mindestens 3 Karten die Punkte ergeben.
Es können auch bereits gelegte Ketten wieder verändert werden, durch auseinander ziehen oder komplett neu zusammengestellten Sätzen. Zu beachten ist hierbei nur, dass immer 3 Karten am Ende zusammen liegen müssen.
Besondere Rommé Regeln
Zum Vereinfachen der Rommé Regeln gibt es die Möglichkeit das Auslegen schon ab 30 Punkte durchzuführen. Vorteil: In der Regel verkürzen sich dadurch die Spielrunden.
Die zusätzliche Regel Klopfen macht das Spiel dynamischer und spannender. Ein Spieler, der nicht an der Reihe ist, hat mit dem Klopfen die Chance auf eine frisch abgelegte Karte. Das Klopfen muss geschehen, bevor der Spieler, der gerade an der Reihe ist, seine Karte gezogen hat. Nachdem der klopfende Spieler die Karte aufgenommen hat, muss er auch dementsprechend eine Karte ablegen.
Beim Joker kann ein Spieler die Karte austauschen und für sich selbst aufnehmen. Die einzige Bedingung ist, dass der Spieler selbst schon Karten ausgelegt hat.
Nun steht einem schönen Spieleabend nichts mehr im Wege. Ich wünsche dir viel Spaß dabei!!
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Über Matthäus
Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung, ist Matthäus im Bereich PBS gelandet. Auch wenn er zu den Quereinsteigern gehört, versucht er regelmäßig sich neues im Bereich anzueignen.
Als Praktikant begonnen hat sich Matthäus zu einem echten „paper friend“ entwickelt.